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Deutscher Ingenieurbaupreis 2018

Bundesbauministerin Barbara Hendricks hat am 20.02.2018 auf der internationalen Baufachmesse Bautec in Berlin gemeinsam mit dem Präsidenten der Bundesingenieurkammer Hans-Ullrich Kammeyer den Startschuss für die Auslobung des Deutschen Ingenieurbaupreises 2018 gegeben.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und die Bundesingenieurkammer e. V. (BIngK) loben gemeinsam den Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 aus. Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) führt das Verfahren durch.

Mit dem Deutschen Ingenieurbaupreis sollen ein für das Bauen unserer Zeit beispielhaftes Ingenieurbauwerk oder eine beispielhafte Ingenieurleistung ausgezeichnet werden, die eine besondere Innovation und Gestaltqualität aufweisen bzw. von vorbildlichem Umgang bei der Instandsetzung historischer ingenieur-technischer Lösungen zeugen und positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raumes beitragen. Es wird Wert auf qualitätsvolle, nachhaltige Projekte gelegt, die insbesondere zur Erhöhung der Energieeffizienz und der Ressourcenschonung beitragen.

Durch die Vergabe des Deutschen Ingenieurbaupreises soll auf beispielhafte Lösungen bei der Gestaltung unserer gebauten Umwelt hingewiesen werden und eine breite Öffentlichkeit auf die heutigen und künftigen Belange der Baukultur, der Energieeffizienz sowie der Nachhaltigkeit bei ingenieurtechnischen Lösungen aufmerksam gemacht werden. Ingenieurbaulösungen, die in besonderem Maße die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit für alle Menschen ermöglichen, sind wünschenswert.

Der Deutsche Ingenieurbaupreis wird im Zweijahresrhythmus als offizieller Preis der Bundesregierung für Ingenieurbaukunst verliehen.

Zugelassen zur Einreichung am Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 sind in Deutschland oder im Namen oder aus überwiegend Zuwendungsmitteln der Bundesrepublik Deutschland im Ausland zwischen dem 1. Januar 2015 und dem 28. Februar 2018 fertiggestellte Ingenieurbauwerke und Ingenieurleistungen auf den Gebieten:

Hochbau,
Konstruktiver Ingenieurbau,
Verkehrsanlagen,
tiefbautechnische Anlagen,
Ingenieurleistungen im Vermessungswesen,
GIS-Technologien,
Technologien zur Gewinnung neuer Bauprodukte,
Gewinnungs- und Recyclinganlagen,
Gebäudetechnik,
Ertüchtigung von Bauwerken,
Energieeffizienz technischer Anlagen.

Für alle Ingenieurleistungen muss die Anwendung an einem konkreten realisierten Bauprojekt nachgewiesen werden.

Von einem Verfasser können auch mehrere Projekte eingereicht werden.
Beurteilung

Die eingereichten Projekte werden nach den folgenden Kriterien beurteilt:

Konstruktion
Innovation
Gestaltung

Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit

Die Jury

Stimmberechtigte Jurymitglieder:

Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer
Monika Thomas, Architektin und Abteilungsleiterin B im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Berlin
Prof. Dr.-Ing. Annette Bögle, Hamburg
Prof. Dr.-Ing. Christoph Heinzelmann, Leiter der Bundesanstalt für Wasserbau, Karlsruhe
Dipl. Ing. Frank Heyder, Hypro Paulu & Lettner Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
Prof. Dr.-Ing. Irmgard Lochner-Aldinger, Stuttgart
Prof. Dr.-Ing. Karsten Tichelmann, Darmstadt

Stellvertretende Jurymitglieder:

Prof. Dr.-Ing. Steffen Marx, Hannover
Prof. Dr.-Ing. Harald Kloft, Braunschweig (angefragt)
Petra Wesseler, Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Berlin

Vorprüfung

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Referat A2, mit Unterstützung des Bundeswettbewerbsausschusses der Bundesingenieurkammer.
Preis und Auszeichnungen

Die Gesamtpreissumme beträgt 60.000 Euro (brutto).
Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist mit 30.000 Euro dotiert.
Für bis zu 5 Auszeichnungen à 4.000 Euro sowie für bis zu 5 Anerkennungen à 2.000 Euro stehen weitere 30.000 Euro zur Verfügung.

Die Jury kann einstimmig die Gesamtpreissumme anders aufteilen oder, falls nicht genügend preiswürdige Objekte eingereicht werden, reduzieren.
Ausgezeichnet werden die Ingenieure mit dem Geldpreis und einer Urkunde so-wie die Bauherren mit einer Urkunde.
Die Entscheidung der Jury ist für Mitte Juni 2018 vorgesehen.
Sie wird allen Teilnehmern sowie der Presse und Fachpresse bekannt gegeben.
Einzureichende Unterlagen

Zur Beurteilung sind die Unterlagen in deutscher Sprache einzureichen, die zum Verständnis des Gebäudes oder der Bauanlage notwendig sind, zumindest aber

vollständig ausgefüllte Teilnahmebögen A, B und C,
Erläuterungsbericht mit Beschreibung der Maßnahme und der Aufgaben-stellung, Beschreibung der Konstruktion, Erläuterung des Planungsansatzes und der Gestaltung, Angaben zur Materialität, zu den Kosten und zur Ressourceneffizienz sowie zu besonderen Ingenieurleistungen (max. 20 DIN A4 Seiten),
beurteilungsrelevante Pläne (auch zur Verortung) bzw. Konstruktionszeichnungen mit wesentlichen Aussagen zum Bauwerk und mind. 2 Fotografien der Baumaßnahme, die auch die Einbettung des Projekts in das Umfeld zeigen,
weitere 10 – 15 aussagekräftige Projektfotografien (Auflösung mindestens 300 dpi), diese werden im Rahmen der Jurysitzung digital präsentiert,
Presseberichte zum Projekt, falls vorhanden.

Alle Unterlagen sind zusätzlich in digitaler Form mit einer Auflösung von mindestens 300 dpi (CD-ROM) einzureichen.
Die Darstellung ist pro eingereichtes Projekt auf zwei DIN A1 Pläne, Querformat, einseitig bedruckt, gerollt, zu beschränken. Darüber hinausgehende Unterlagen sind nicht zugelassen. Eine Rücksendung der eingereichten Unterlagen erfolgt nicht.
Termine

Die zur Teilnahme geforderten Unterlagen müssen bis spätestens zum 26. April 2018, 16:00 Uhr eingereicht werden beim:

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Referat A2 - Kennwort: Deutscher Ingenieurbaupreis
Straße des 17. Juni 112
10623 Berlin

Alle Unterlagen sind per Post oder persönlich einzureichen. Persönlich eingereichte Unterlagen müssen bis 16:00 Uhr unter der o. g. Adresse abgegeben werden. Bei postalischen Einreichungen gilt als Zeitpunkt der Einlieferung der Poststempel oder das auf dem Einlieferungsschein eines Transportunternehmens vermerkte Datum. Den Nachweis über die fristgerechte Einlieferung hat der Teilnehmer zu führen. Die Einlieferung muss für den Empfänger kostenfrei erfolgen.
Teilnahmebedingungen

Teilnahmeberechtigt sind Bauingenieure zusammen mit ihren Bauherrn. Die Bauingenieure müssen ein abgeschlossenes Bauingenieurstudium nachweisen. Der Nachweis des Hochschulabschlusses ist als Kopie der Bewerbung beizufügen.
Mit der Teilnahme wird die geistige Urheberschaft an der oder den eingereichten Arbeit(en) bestätigt.
Mit der Teilnahme an dieser Auslobung werden die hier festgelegten Bestimmungen anerkannt. Die Entscheidung der Jury ist endgültig und nicht anfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Veröffentlichung der Ergebnisse

Die Ergebnisse des Deutschen Ingenieurbaupreises werden in einer Publikation veröffentlicht.
Die Auslober und ihre Beauftragten haben das Recht, die prämierten Arbeiten mit allen eingereichten und ggf. weiteren für die Publikation notwendigen Unterlagen (Fotos, Planmaterial etc.) im Rahmen von Pressearbeit, Ausstellungen und in weiteren Publikationen sowie im Internet zur Dokumentation des Deutschen Ingenieurbaupreises honorarfrei unter Namensnennung der/des Verfasser/s zu veröffentlichen. Die Teilnehmenden bestätigen mit ihrer Einreichung, dass sie und ihre Bauherren sowie die Urheber der Fotografien mit den oben genannten Veröffentlichungen einverstanden sind und stellen die hierfür notwendigen Unterlagen honorar- und kostenfrei zur Verfügung.
Die Verleihung des Deutschen Ingenieurbaupreises soll voraussichtlich Ende November 2018 in Stuttgart erfolgen.

Weitere Details der Auslobung sowie die zur Teilnahme erforderlichen Unterlagen stehen ab sofort online unter www.DingBP.de zur Verfügung.