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Schülerwettbewerb JUNIOR.ING 2022/2023 Brücken schlagen

Bundesweiter Schülerwettbewerb JUNIOR.ING der Ingenieurkammern zeichnet Nachwuchstalente in Berlin aus

Am 16. Juni 2023 wurden die Preisträgerinnen und Preisträger des Schülerwettbewerbs Junior.ING bei der feierlichen Verleihung im Deutschen Technikmuseum Berlin bekanntgegeben. Das diesjährige Motto des Wettbewerbs der Ingenieurkammern lautete: „Brücken schlagen“. Aufgabe war es, eine Fuß- oder Radwegbrücke zu entwerfen und mit einfachen Materialien zu bauen. Die Gestaltung der Modelle verlangte den bundesweit rund 4.500 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern Fantasie und technisches Wissen ab. So musste die Konstruktion ein Gewicht von mindestens 500 g in der Mitte der Brücke tragen können. Dabei investierten die Teams mehr als 40.000 Stunden in die Projektarbeit. Die ersten Preise beider Alterskategorien in der Spitzendisziplin des Ingenieurbaus, dem Brückenbau, gehen 2023 nach Nordrhein-Westfalen.

Die Deutsche Bahn vergab auch 2023 wieder einen Sonderpreis für besonders innovative Teams. Ellen Petersson, Leiterin Lean Exzellenz Deutsche Bahn AG, unterstrich die Bedeutung des Wettbewerbs für das Ingenieurwesen: „Dieser Wettbewerb ist nicht nur ein Schaufenster für die Ideen und Kreativität der Schülerinnen und Schüler. Er bietet den Nachwuchsingenieur:innen von morgen auch die Chance, ihre Leidenschaft für Technik und Gestaltung zu entfalten. Der Bedarf an qualifizierten Ingenieur:innen ist groß und wird in unserer Gesellschaft wachsen – diese jungen Talente sind die Schlüsselakteure, die die Herausforderungen der Zukunft meistern werden.“

Der Sonderpreis der Deutschen Bahn in der Altersstufe II (ab Klasse 9) ging nach Hamburg: Julius Willich (Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer) erhielt für die Brücke „Twister Bridge“ eine Auszeichnung für ein besonders innovatives Modell. Darüber hinaus belegte er in seiner Altersklasse einen hervorragenden 5. Platz in der Gesamtwertung. Auch die Landessiegerinnen aus Hamburg in der Altersstufe I, Emily Gablenz und Frederike Wortmeier, konnten sich über einen 5. Platz ihres Modells „Brücke zur schönen Aussicht“ freuen – die Hamburgische Ingenieurkammer-Bau gratuliert sehr herzlich!

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Wer Brücken schlagen will, muss Brücken bauen können. Die Schülerinnen und Schüler haben in diesem anspruchsvollen Wettbewerb bewiesen, dass sie diese Kunst meisterlich beherrschen. Sie haben tragfähige Modelle für eine nachhaltige Mobilität entwickelt und mit ihren Brücken für Fußgänger und Radfahrer Impulse für einen klimafreundlichen Ingenieurbau gegeben. Der Wettbewerb hat einmal mehr deutlich gemacht, wie viel Kreativität, Forschergeist und handwerkliche Präzision in den Schülerinnen und Schülern steckt. Ein gutes Zeichen für die Baubranche, die solchen engagierten und kreativen Nachwuchs braucht.“

Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen und Preisträger von einer fünfköpfigen Fachjury unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Helmut Schmeitzner, Vorstandsmitglied der Bundesingenieurkammer. Und der Juryvorsitzende zeigt sich vom Engagement aller Beteiligten begeistert: „Der Schülerwettbewerb ‚Junior.ING‘ beweist erneut, wie groß das Potential für hervorragende planende und ausführende Bauingenieure der nächsten Generation in Deutschland ist. Im Bundesentscheid werden die ‚Sieger der Sieger‘ aus den Landeswettbewerben ausgezeichnet. Sie stehen stellvertretend für all die vielen Schüler – und die sie unterstützenden Lehrer –, die über Monate hinweg zusätzlich zum normalen Schulbetrieb ein großes Maß an Engagement, Fleiß und Teamgeist an den Tag gelegt haben, um ihre ganz persönliche Vision vom Brückenschlagen umzusetzen.“

Die beiden ersten Plätze waren mit jeweils 500 Euro dotiert. Die nachfolgenden Plätze 2 bis 5 konnten sich über 400 Euro, 300 Euro, 200 Euro und 100 Euro freuen. Der Sonderpreis der Deutschen Bahn für ein besonders innovatives Team war mit 300 Euro dotiert. Die drei bestplatzierten Modelle jeder Alterskategorie sind bis Jahresende im Science Center Spectrum des Deutschen Technikmuseums zu sehen.

Der Bundeswettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und wird von der Kultusministerkonferenz in der Liste der empfehlenswerten Schülerwettbewerbe geführt.

Schülerwettbewerb JUNIOR.ING 2022/2023 „Brücken schlagen“: junge Hamburger Ingenieurtalente ausgezeichnet!

Wie begeistert man junge Menschen für Naturwissenschaften, Technik und den Ingenieurberuf? In dem man in ihnen den Forschergeist weckt und mit der Lust an Gestaltung und am Experiment verbindet. Deshalb veranstaltet die Hamburgische Ingenieurkammer-Bau seit vielen Jahren erfolgreich den Schülerwettbewerb JUNIOR.ING, in dem Hamburger Schülerinnen und Schüler eine konkrete Aufgabe kreativ und effektiv lösen. Dabei sollen die Lösungen nicht allein den technischen und funktionalen Anforderungen genügen, sondern zudem auch gestalterisch überzeugen.

Die diesjährige Planungsaufgabe unter dem Motto „Brücken schlagen“ war der Entwurf und Modellbau einer Fuß- und Radwegbrücke. Dabei musste die Brücke ein Gewicht von mindestens 500 Gramm tragen können. Zugelassen waren Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern allgemein- und berufsbildender Schulen in Hamburg. Bei der Gestaltung waren der Fantasie der Teilnehmenden keine Grenzen gesetzt.

Mit Spannung erwarteten die rund 100 Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieure mit ihren Lehrerinnen, Lehrern und Eltern am Donnerstag, den 20. April 2023 in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen die Verkündung der Sieger. Auch die Politik unterstützt die Nachwuchsarbeit der Ingenieurkammer. So begrüßte Frau Susanne Metz, Leiterin des Amtes für Landesplanung und Stadtentwicklung, als Vertreterin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen die Schülerinnen und Schüler als zukünftige Ingenieurinnen und Ingenieure.
Neben Urkunden wurden Geldpreise vom Präsidenten der Hamburgischen Ingenieurkammer-Bau Dipl.-Ing. Peter Bahnsen vergeben. Die besten Modelle jeder Altersgruppe auf Landesebene nehmen zudem an der Bundespreisverleihung teil und werden mit einem weiteren Geldpreis gewürdigt.

Neben der Bekanntgabe der insgesamt 20 Auszeichnungen war die Schnuppervorlesung von Prof. Dr.-Ing. habil. Marcus Rutner der Technischen Universität Hamburg ein besonderes Highlight und weckte bei den technisch begabten und interessierten Schülerinnen und Schülern die Lust auf ein Ingenieurstudium.

Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs JUNIOR.ING 2022/2023 „Brücken schlagen“:
Alterskategorie I (bis Klassenstufe 8)
Platz 1: Emily Gablenz, Frederike Wortmeier, Modell „Brücke zur schönen Aussicht“, 8. Klasse, Wilhelm-Raabe-Schule
Platz 2: Daliah Felicitas Behn, Anita Gerlach, Anna-Charlotte Rehders, Svea Elisabeth Schubert, Salome Elisabeth Wentzel, Modell „Mountain Bridge“, 7. Klasse, Wilhelm-Gymnasium
Platz 3: Kim Zoe Haberstroh, Yiqiao Bianca Zhong, Modell „Pontemini“, 7. Klasse, Lise-Meitner-Gymnasium

Alterskategorie II (ab Klassenstufe 9)
Platz 1: Julius Willich, Modell „Twister Bridge“, 10. Klasse, Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer
Platz 2: Peer Senkfeil, Modell „Erich-Kästner-Brücke“, 11. Klasse, Gymnasium Oberalster
Platz 3: Collin Hutmacher, Gesa Weber, Modell „Astartes Bridge“, 10. Klasse, Gymnasium Dörpsweg

Überaus erfreulich ist, dass der Anteil weiblicher Teilnehmerinnen im Wettbewerb erneut mit knapp 50 % hoch ist. Das Interesse von Mädchen am Wettbewerb spiegelt sich auch in seinem Ergebnis wieder: In beiden Altersstufen haben es auch Mädchen auf das Siegerpodest geschafft. Dies zeigt, dass immer mehr Mädchen und junge Frauen Interesse am einst von Männern dominierten Ingenieurbereich zeigen und dort Herausragendes erreichen – eine Entwicklung, die die Hamburgische Ingenieurkammer-Bau sehr begrüßt und unterstützt.

Ausloberin und Schirmherr gratulieren den Preisträgerinnen und Preisträgern und danken allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern sowie den beteiligten Lehrerinnen und Lehrern oder anderweitigen Betreuerinnen und Betreuern sehr herzlich für ihr tolles Engagement und die spannenden Beiträge.

Und die Hamburgische Ingenieurkammer-Bau dankt herzlich dem Schirmherrn des Schülerwettbewerbs, Schulsenator Ties Rabe, für seine Unterstützung, der Amtsleiterin Frau Susanne Metz sowie der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen für die Möglichkeit, die Veranstaltung in ihren Räumen durchführen zu dürfen.

Weitere Informationen und Fotos erhalten Sie bei der Geschäftsstelle der Hamburgischen
Ingenieurkammer-Bau:

Hamburgische Ingenieurkammer-Bau
Tel. 040 4134546-0
www.hikb.de
kontakt@hikb.de

Unter dem Motto „Brücken schlagen“ sollten die Schülerinnen und Schüler diesmal eine Fuß- und Radwegbrücke planen und im Modell bauen. Bei der Gestaltung waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Informationen zu Abmessungen und Materialien
stehen in den Wettbewerbsbedingungen und den FAQs, die nachfolgend heruntergeladen werden können.

Zugelassen waren Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern allgemein- und berufsbildender Schulen.

Die Bewertung der eingereichten Modelle fand in folgenden zwei Alterskategorien statt:
Alterskategorie I: bis Klasse 8
Alterskategorie II: ab Klasse 9

Bewertungskriterien
• Entwurfsqualität des Tragwerks
• Gestaltung und Originalität
• Einhaltung der vorgegebenen Abmessungen und Materialien
• Bestehen des Belastungstests
• Effizienter Materialeinsatz
• Verarbeitungsqualität

Landeswettbewerb
Die Hamburgische Ingenieurkammer – Bau vergibt bei der Preisverleihung auf Landesebene 10 Preise in jeder Alterskategorie:
1. Preis 250 Euro
2. Preis 150 Euro
3. Preis 100 Euro
4. – 10. Preis ist mit je 50 Euro dotiert.

Bundeswettbewerb
Die Landessieger*innen der beiden Alterskategorien sind für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Die Preisverleihung findet am 16. Juni 2023 im Deutschen Technikmuseum in Berlin statt.

Übrigens: Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat den Schülerwettbewerb Junior.ING in die Liste der von der KMK empfohlenen und als unterstützenswert eingestuften Wettbewerbe aufgenommen.

PDF icon Flyer SchülerwettbewerbPDF icon junioring_2022_2023_wettbewerbsbedingungen_hh.pdfPDF icon junioring_faq_20222023_hh.pdf