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Ausstellungsprojekt „Hamburg – die wachsende Stadt“ vom Fritz Schumacher-Institut

Nach der Ausstellungen 2010 mit dem Titel „Vom Werden einer Großstadt – Hamburg 1909-2009” und dem Forschungs- und Ausstellungsprojekt 2013 „Die Reform der Großstadtkultur – Das Lebenswerk Fritz Schumachers (1869-1947)“, arbeitet das Fritz-Schumacher-Institut wieder an einem Ausstellungsprojekt mit dem Arbeitstitel:

„Die wachsende Stadt – Von der Franzosenzeit bis zum 1. Weltkrieg. Hamburg von 1814 bis 1914 – 100 Jahre Stadtentwicklung“ (Arbeitstitel)

Mit dem geplanten Ausstellungsprojekt wird das Fritz-Schumacher-Institut wieder ein Epochenpanorama von Hamburg zeigen. Es geht um den Zeitraum von 1814 bis 1914, die entscheidende Transformationsphase Hamburgs auf dem Weg zur großstädtischen Metropole.
Die Präsentation der Ergebnisse der Forschungsprojekte zur Bau- und Stadtbaugeschichte Hamburgs in Form von Ausstellungen und Publikationen hat bereits Tradition in Hamburg. Die bisherigen Ausstellungen wurden von der Hamburger Presse und in den Medien hervorgehoben und gewürdigt und haben durch die hohen Besucherzahlen große öffentliche Aufmerksamkeit erhalten.

Das neue Forschungs- und Ausstellungsprojekt ist ohne finanzielle Förderung durch Drittmittel nicht durchzuführen und umzusetzen.
Es werden daher Förderer und Sponsoren gesucht, die das Vorhaben finanziell unterstützen.
Förderer werden in verschiedener Weise, wie auf Plakaten und Einladungen, Presserklärungen und Veröffentlichungen gewürdigt. In der Publikation zur Ausstellung erhalten Hauptsponsoren eine Seite für die Darstellung ihres Unternehmens.

Da das Fritz-Schumacher-Institut ein Teil der gemeinnützigen Fritz-Schumacher-Gesellschaft e. v. ist, erhalten Sponsoren Spendenbescheinigungen.

Zum Thema:
Die wachsende Stadt – Von der Franzosenzeit bis zum 1. Weltkrieg
Hamburg von 1814 bis 1914 – 100 Jahre Stadtentwicklung (Arbeitstitel)

Die Schirmherrschaft hat Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter übernommen, der das Projekt auch als förderungswürdig empfohlen hat.

Das Forschungsprojekt behandelt einen Zeitraum, in dem sich Hamburg von einer mittelalterlichen Fachwerkstadt zu einer modernen Großstadt der Neuzeit entwickelt hat. Ziel ist es, diese außerordentliche wechselvolle und dynamische 100-jährige Stadtentwicklungsphase Hamburgs zu erforschen und die Ergebnisse in einer Ausstellung zu dokumentieren.

In dieser entscheidenden frühen Phase auf Hamburgs Weg zu einer Großstadt waren es vor allem die Ingenieure und technischen Beamten, die das Bauen in der Stadt und damit ihre Entwicklung bestimmt haben. Die Planungen für die ständig wachsende Stadt, die verstärkt Anfang des 19. Jahrhunderts, nach dem Abzug der Franzosen, einsetzten und sich später, in den sog. Gründerjahren, beschleunigten, lagen in den 100 Jahren zwischen 1814 und 1914 in besonderen Maße in der Verantwortung der technischen Beamten und Ingenieure. Sie hatten in Hamburg eine deutliche Vormachtstellung im Bezug auf Entscheidungen, die die Stadtentwicklung betrafen. Somit hat der geschichtliche Zeitraum, den das Projekt betrachtet, auch besondere Bedeutung für die Entwicklung des Berufsbildes der Ingenieure.

Der enorme Entwicklungsdruck, der auf der wachsenden Stadt Hamburg lag, wird verdeutlicht durch einen Blick auf das Bevölkerungswachstum in diesem Zeitraum. Zwischen 1814 und 1914 verzehnfachte sich Einwohnerzahl der Stadt.

Mehrere einschneidende Ereignisse waren mit für die grundlegenden Veränderungen und die erheblichen Stadterweiterungen verantwortlich. U. a. waren das:
• der große Brand von 1842 und der planmäßige Wiederaufbau
• die Aufhebung der Torsperre; dadurch konnte der Entwicklungsdruck von den Alt- und Neustadtbereichen auf die Vorstädte abgeleitet werden
• der Zollanschluss Hamburgs an das Deutsche Reich und als dessen Folge der Bau der Speicherstadt
• die Choleraepidemie 1892 und die anschließenden Flächensanierungen in der Alt- und Neustadt

Welchen Anteil an dem Entwicklungsprozess haben die oben aufgeführten besonderen Ereignisse, und welchen Anteil die allgemeinen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen?
Die Gestalt der Stadt Hamburg wurde teilweise von Entwicklungspfaden geprägt, an deren Anfang wichtige historische Entscheidungen oder Ereignisse standen. Als Beispiel sei die Entscheidung von Senat und Bürgerschaft für einen offenen „Tidehafen“ von 1862 genannt. Damit entschied sich Hamburg gegen den „Walker-Lindley-Hübbe-Plan“, einen schleusenabhängigen „Dockhafen“ anzulegen.
Das Ergebnis des Forschungsprojektes mit dem Arbeitstitel „Die wachsende Stadt – Hamburg von 1814 bis 1914“ wird in einer umfangreichen Ausstellung durch originale Pläne, Zeichnungen und historische Fotos sowie erläuternde Texte präsentiert.
Begleitend zur Ausstellung wird ein Buch erscheinen mit Abhandlungen zu den Themen des Forschungsprojektes und zahlreichen Abbildungen.
Ein wichtiger Beitrag wird sich mit einem Vergleich der historischen Stadtentwicklung am Beispiel Hamburgs mit den aktuellen und zukünftigen Themen der Stadtentwicklung auseinandersetzen.
Das Projekt wird durch Lehrveranstaltungen an der HafenCity Universität Hamburg wissenschaftlich begleitet. Dafür sind in den Semestern 2016/2017 Seminare und Ringvorlesungen u. a. im Lehrgebiet „Geschichte und Kultur der Metropolen“ vorgesehen.

Dr. Dieter Schädel
Geschäftsführer
Fritz-Schumacher-Institut
E-Mail: institut@fritzschumacher.de
Tel: 040/ 427 310 107
Postanschrift:
Fritz-Schumacher-Institut
Postfach 130373
20103 Hamburg
Bankverbindung:
Fritz-Schumacher-Institut, Haspa,
IBAN DE75 2005 0550 1229 1269 07,
BIC HASPDEHHXXX
Stichwort: „wachsende Stadt“
Spendenbescheinigungen werden per Post zugesandt