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Schülerwettbewerb JUNIOR.ING

Die Ingenieurkammern aus 15 Bundesländern loben den Schülerwettbewerb JUNIOR.ING aus. Seit dem Jahr 2015 beteiligt sich die Hamburgische Ingenieurkammer-Bau .

Mit dem Wettbewerb will die Kammer junge Menschen für Naturwissenschaft und Technik begeistern. Der Schülerwettbewerb, der in Hamburg unter der Schirmherrschaft der Senatorin Ksenija Bekeris, Behörde für Schule und Berufsbildung, steht, verbindet Spaß und Freude am Experimentieren und Bauen. Neben Urkunden winken Geldpreise. Die besten Leistungen jeder Altersgruppe auf Landesebene qualifizieren sich für die Teilnahme am Bundeswettbewerb.

Junior.Ing

Schülerwettbewerb JUNIOR.ING 2024/2025 Turm – hoch hinaus

Aufgabe
Zuerst müssen die Wettbewerbsbedingungen vollständig und gründlich gelesen werden (wichtig!), denn auch das ist Teil der Aufgabenstellung. Danach ist die Aufgabe der Entwurf und Bau eines Turmes (die Art ist Eurer Phantasie überlassen – z. B. Aussichtsturm, Burgturm) als Modell.
In min. 70 cm Höhe (über der Grundfläche) ist eine beliebig gestaltete Aussichtsplattform vorzusehen, die mindestens 500 g tragen können muss. Die Grundfläche des Turmes darf maximal 15 cm × 15 cm betragen. Abspannungen sind auch darüber hinaus möglich. Der Turm muss auf einer Bodenplatte von 25 cm × 25 cm, Höhe maximal 2 cm, fest verankert sein. Die Gesamtkonstruktion darf 25 cm in Länge und Breite nicht überragen, und höchstens eine Höhe von 80 cm über Oberkante Bodenplatte besitzen. Bitte denkt bei der Konstruktion daran, dass der Turm den Transport überstehen muss!

Teilnehmende
Zugelassen sind Einzel- oder Gruppenarbeiten von max. 5 Schülerinnen und Schülern allgemein- und berufsbildender Schulen. Ausgeschrieben ist der Wettbewerb in zwei Alterskategorien (AK I: bis Klasse 8, AK II: ab Klasse 9). Die Landessieger der beiden Alterskategorien sind für den Bundeswettbewerb qualifiziert.

Baumaterialien und Werkzeug
Als Materialien dürfen verwendet werden: Draht, Holzstäbe (Länge beliebig, rund Durchmesser bis 7 mm, eckig bis 7 mm Breite), Kleber (Klebestifte, Bastelkleber, Leim, Klebefilm, Heißkleber), Kunststoff (Stäbe beliebiger Länge, rund Durchmesser bis 7 mm, eckig bis 7 mm Breite, Folie bis 0,2 mm Dicke), Papier (bis 120g/m2), Schnur (bis 7 mm Dicke), Naturtextilien, Stecknadeln, Zahnstocher, Streichhölzer ohne Zündkopf, Alufolie, Schrauben, Nieten, Nägel.

Die Bearbeitung soll ohne Elektrowerkzeug erfolgen, mit folgenden Ausnahmen:
1.) Verbindung der Tragkonstruktion mit der Grundplatte durch z. B. Bohren und Schrauben ist erlaubt.
2.) Heißkleber und Föhn sind generell zulässig.

Farben und Verzierungen sind zugelassen, solange diese nur dekorativ wirken und die Stabilität nicht positiv beeinflussen.

Die Materialliste ist eine Positivliste – was darauf steht, ist erlaubt; alles andere nicht. Um Fragen vorzubeugen: Definitiv nicht erlaubt sind z. B. Beton, Carbon, dickflächige Metalle, Karton und Pappe über der zugelassenen Grammatur, Pappmaché, Zweikomponentenkleber, Polymorphes Plastik, vorgefertigte Materialien (z. B. aus Bausätzen), Epoxidharz, Fräsen, 3D-Druck, CNC-Maschinen, Lötkolben und Kreissäge.

Funktionstest
Für den Funktionstest wird geprüft, ob die Aussichtsplattform ein Gewicht von 500 g stützen kann. Der Test wird mit einem mit Sand gefüllten Beutel durchgeführt, der nach Belieben von der Jury auf die Plattform gelegt oder an diese gehangen wird – Eure Aussichtsplattform sollte also auch bei möglicherweise asymmetrischer Form an jeder Stelle stabil sein. Zusätzlich wird der Turm unter einer Gesamtlast von 200 g an einer Seite der Bodenplatte einmal um 5 cm angehoben und wieder abgelassen, um seine Steifigkeit zu testen. Dies wird für jede Seite der Grundplatte wiederholt. Der Test stellt Querbelastungen des Turms durch Wind oder Erdbeben dar. Wenn der Turm nach dem Test noch steht und insgesamt unbeschädigt bleibt, gilt der Funktionstest als bestanden.

Bewertung
Die Bewertung der eingereichten Modelle erfolgt in zwei Alterskategorien. Dabei treten alle Schülerinnen und Schüler bis zur Klassenstufe acht (Alterskategorie I) sowie ab der Klassenstufe neun (Alterskategorie II) gegeneinander an. Um den Altersunterschieden Rechnung zu tragen, kann ein Klassenstufenfaktor berücksichtigt werden. Die Fachjurys der jeweiligen Landeswettbewerbe und des Bundeswettbewerbs führen für alle eingereichten Modelle eine Vorprüfung durch und bewerten die Modelle anschließend nach den folgenden Kriterien:

Vorprüfung:
• Einhalten der Abmessungen
• Einhalten der Material- und Herstellungsvorgaben
• Bestehen des Funktionstests (Turm kann Last und Querbelastung tragen)

Bewertungskriterien:
• Entwurfsqualität der Tragkonstruktion
• Funktionalität des Gesamtentwurfs
• Gestaltung und Originalität
• Verarbeitungsqualität
• Sinnvoller und sparsamer Materialeinsatz

Anmeldung und Abgabe
Eine Anmeldung zum Schülerwettbewerb kann durch die begleitenden Lehrenden oder Erziehungsberechtigten erfolgen sowie durch volljährige Teilnehmende selbst. Sie muss bis zum 29. November 2024 über die Internetplattform https://junioring.ingenieure.de eingegangen sein. Das Wettbewerbsmodell muss zusammen mit dem Abgabeformular am Ort der Veranstaltung (Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Neuenfelder Str. 19, 21109 Hamburg, S-Bahn Wilhelmsburg) am Freitag, 28. März 2025, abgegeben werden. Die Preisverleihung wird am 03. April 2025 stattfinden.

Landeswettbewerbe
Die Länderingenieurkammern loben den Landeswettbewerb für ihr Bundesland aus. In Hamburg werden 10 Preise je Alterskategorie verliehen:
1. Preis 250 € und Teilnahme am Bundeswettbewerb,
2. Preis 150 €,
3. Preis 100 €.
Der 4. bis 10. Preis ist mit jeweils 50 € dotiert.

Die Preisverleihung wird am Donnerstag, 03. April 2025 stattfinden.

Bundeswettbewerb
Nach Abschluss der Landeswettbewerbe führt die Bundesingenieurkammer den Bundeswettbewerb durch. Hierbei wird sie durch die Länderingenieurkammern unterstützt. Für diesen Wettbewerb sind die Landessieger der beiden Alterskategorien qualifiziert. Für den Bundespreis werden je Alterskategorie folgende Preise vergeben:
1. Preis 500 €,
2. Preis 400 €,
3. Preis 300 €,
4. Preis 200 €,
Die weiteren Platzierungen erhalten eine Auszeichnung, die mit jeweils 100 Euro dotiert ist.

Die Deutsche Bahn unterstützt den Schülerwettbewerb und lobt einen Sonderpreis aus. Der Verband der Deutschen Vergnügungsanlagenhersteller unterstützt den Wettbewerb ebenfalls mit einem Sonderpreis.

Die Preisverleihung findet am 13. Juni 2025 im Technikmuseum in Berlin statt.

Schirmherrschaft
Der Bundeswettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
Der Wettbewerb Junior.ING wurde 2021 in die Liste der von der Kultusministerkonferenz empfohlenen Schülerwettbewerbe aufgenommen.

PDF icon Flyer JUNIOR.ING 2024PDF icon Wettbewerbsbedingungen JUNIOR.ING 2024 2025

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